Therapie und Hilfsmittelversorgung beim Williams-Beuren-Syndrom Physiotherapie individuell gestalten, Versorgung gezielt steuern

Das Williams-Beuren-Syndrom bringt viele besondere Eigenschaften und Herausforderungen mit sich – und ebenso viele individuelle Stärken. In der Physiotherapie und bei der Versorgung mit Hilfsmitteln geht es deshalb nicht um Standardlösungen, sondern darum, genau hinzuschauen: Was braucht dieses Kind, dieser Jugendliche oder Erwachsene, um sich möglichst sicher, selbstständig und mit Freude zu bewegen?

In diesem Vortrag möchten wir zeigen, wie Therapie individuell gestaltet werden kann – angepasst an die körperlichen Möglichkeiten, die motorische Entwicklung und die Lebenssituation der Betroffenen. Dabei spielt die Zusammenarbeit zwischen Therapeutinnen, Ärztinnen, Hilfsmittelversorgern und natürlich den Familien eine zentrale Rolle.

Ein weiteres Ziel ist es, die Hilfsmittelversorgung gezielt zu steuern: Wann ist welches Hilfsmittel sinnvoll? Wie kann man Über- oder Unterversorgung vermeiden? Und wie können Anpassungen im Verlauf gelingen, wenn sich Bedürfnisse verändern?

Anhand praktischer Beispiele und Erfahrungen aus dem Alltag möchten wir verdeutlichen, wie eine gute Abstimmung aller Beteiligten dazu beitragen kann, Teilhabe, Bewegungsfreude und Lebensqualität langfristig zu fördern.

kati bvt21

Prof. Dr. K. Wübbenhorst-Holl